Grüne fordern Vorrang für die Schiene

Die Kreistagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen begrüßt die Kehrtwendung von Kreisverwaltung und CDU zu einer Reaktivierung der Eisenbahnstrecke Meppen-Essen für den Personenverkehr und der Absicht, die Strecke Lathen-Werlte wieder fit zu machen. Gleichzeitig fordert sie von der Verwaltung diese Planungsabsichten unverzüglich in den Nahverkehrsplan einzuarbeiten. Die vom Kreis finanzierte erste Sanierung der Hümmlingstrecke darf keine Fehlinvestition werden. 150000 € wurden vom Kreis bereitgestellt um die jetzt gesperrte Strecke für die Sanierung vorzubereiten. Norbert Knape aus dem Ausschuss für Kreisentwicklung kritisiert die planlose Politik des Landrats, der die Investitionen in die Infrastruktur nur von den jeweiligen Subventionsmöglichkeiten abhängig machte. Die Grünen fordern dagegen, dass die Verlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene immer Priorität besitzt, wo dies technisch möglich ist.  Die Umsteuerung der Landespolitik bedeutet eine Verlagerung der Investitionsschwerpunkte auf die Schiene, die in der Zukunft 60% der Ausgaben erhalten soll. Fraktionsmitglied Michael Fuest forderte in diesem Zusammenhang auch dazu auf, Investitionen am Bedarf zu orientieren und nicht in Prestigeobjekte. "Jahrelang wurde die Renovierung von Straßen und Brücken vernachlässigt. Nachhaltigkeits- und Umweltorientierung müssen die Vorrangigkeit des Schienenverkehrs vor allem für den Transitverkehr festlegen."  Im Unterschied zu Äußerungen der CDU-Mitglieder im Kreistag sieht Norbert Knape diese Kehrtwende als zukunftsorientiert an. "Wir alle wissen, dass die zu Ende gehenden Ölreserven den Güterverkehr am schwersten treffen werden. Dem muss jetzt vorgebeugt werden."

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