Michael Fuest: Am Atomausstieg festhalten!

Anlässlich des 23. Jahrestages der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl am 26. April bekräftigt der grüne Bundestagskandidat Michael Fuest das Festhalten am Ausstieg aus der Nutzung der Atomenergie. „Die Bundestagswahl am 27. September wird auch zu einer Richtungswahl über die künftige Atompolitik. Einen Ausstieg aus dem Ausstieg, wie er von CDU/CSU und FDP propagiert wird, ist nicht verantwortbar", kritisiert Fuest. Union und Liberale betrieben eine Politik zu Gunsten der Gewinnmaximierung der großen Energiekonzerne und zu Lasten der gesundheitlichen Sicherheit der Menschen.

Michael Fuest erinnert anlässlich des Jahrestages der Tschernobyl-Katastrophe daran, dass jede Nutzung der Atomkraft [nach wie vor] mit hohen Risiken verbunden ist. So habe es etwa 2006 im schwedischen Forsmark einen Beinahe-GAU gegeben. „Forsmark ist kein `Schrottreaktor`, sondern ein Kernkraftwerk moderner europäischer Bauart, dessen Betreiber Vattenfall auch auf dem deutschen Energiemarkt tätig ist". Trotz aller gegenteiligen Beteuerungen aus der Energiewirtschaft und aus Teilen der Politik seien auch in modernen Reaktoren schwerwiegende Störfälle nicht auszuschließen.

Für ein Festhalten am Atomausstieg spricht nach Meinung des bündnisgrünen Bundestagskandidaten auch die jüngste Studie des Deutschen Kinderkrebsregisters im Auftrag des Bundesamts für Strahlenschutz. Danach nimmt des Risiko für Kinder unter fünf Jahren, an Leukämie zu erkranken; signifikant zu, je näher ihr Wohnort an einem Atomkraftwerk liegt. „Ich erwarte von Hermann Kues als amtierenden Wahlkreisabgeordneten, dass er die gesundheitliche Gefährdung der Kinder im Umfeld des AKW Lingen ernst nimmt und sich für den Ausstieg ausspricht, anstatt mit seiner Partei weiterhin Atomlobbyismus zu betreiben", fordert Fuest.

Kritisch betrachtet der bündnisgrüne Bundestagskandidat auch die mögliche Beteiligung des RWE-Konzerns am geplanten Kernkraftwerk im bulgarischen Belene. „Ein AKW in einer Region zu bauen, in der Seismologen Erdbeben in der Stärke von 7,5 bis 8,5 Richterskala erwarten, ist völliger Irrsinn. Hier ist auch die Stadt Lingen und der Landkreis Emsland als kommunaler Mitgesellschafter der RWE gefordert, sich für eine Verhinderung dieser Projektbeteiligung einzusetzen", so Michael Fuest abschließend.

zurück

GRUENE.DE News

<![CDATA[Neues]]>