11.01.20 –
Von dem neuen Konzept der Stadtwerke, in den Wärmemarkt als wichtiges Geschäftsfeld verstärkt einzusteigen, sind die Grünen in Lingen überzeugt. „Wir haben bereits vor über 10 Jahren gefordert, dass sich die Stadtwerke breiter aufstellen und mehr als Dienstleister zu agieren müsse. Seit längerer Zeit werden jetzt diese Ideen – gemeinsam mit der Stadtentwässerung – umgesetzt, z. B. durch die Kläranlage, die Energie im Überschuss produziert. Zur ökologischen und ökonomischen Nutzung der auf der Kläranlage nicht benötigten Wärme ist ein erstes Fernwärmeverteilernetz aufgebaut worden. Daran sind insbesondere das Linus-Bad sowie Stadtvillen und Stadthäuser im Emsauenpark angeschlossen. Nach den guten Erfahrungen freuen wir uns, dass die Stadtwerke jetzt weitere Schritte planen“, so der Fraktionsvorsitzende Michael Fuest.
Derzeit planen die Stadtwerke neue Wärme-Projekte, so der technische Direktor Hans-Martin Gall vor der Fraktion der Grüne. „Die Planungen für den Bereich „Neuer Hafen/Emslandarena“ sind weit fortgeschritten, die Ausschreibungen sind raus, so dass wir im Laufe des Jahres mit dem Bau beginnen können. Weiter sollen auch für zwei neue Baugebiete in Brockhausen und in Damaschke eine Fernwärmeversorgung geprüft werden. Perspektivisch laufen Planungen, mit der Wärme der Kraftwerke der RWE sowie dem Projekt „GET H2“ (Wasserstoff) neue Angebote zu nutzen, um mittelfristig eine sichere, kostengünstige und umwertschützende Wärmeversorgung anbieten zu können. Dazu werden die Stadtwerke einige Millionen Euro investieren müssen, so Direktor Gall. Denn gerade in den Bereichen Wärmenutzung bei Gebäuden und beim Verkehr müsse noch viel verändert werden, wenn man die Klimaziele erreichen wolle.
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