21.03.23 – von Stadtratsfrakrtion –

Für die Ratssitzung am 21.03.23 stellt die Fraktion Bündnis90/Grüne/FWL nachfolgenden Antrag zur Abstimmung.

1. Die Umwidmung der Kivelingstraße im Bereich der Großen Straße bis zur Kirchstraße in einen optisch abgegrenzten, weitestgehend verkehrsfreien Platz am Ende der Einbahnstraße - basierend auf dem beschlossenen Sanierungskonzeptes „Große Straße und Umgebung“ vom 14.02.2023.

2. Diesem neuen Platz den Namen „Platz der Marketenderinnen“ zu geben.

3. Sofern die Punkte 1.+ 2. sich an diesem Ort nicht verwirklichen lassen, wird die Verwaltung beauftragt , eine andere städtebauliche Möglichkeit vorzuschlagen, an der sich die Namensgebung “Platz der Marketenderinnen“ oder “Straße der Marketenderinnen” zentrumsnah realisieren lässt.

Dieser Antrag begründet sich in mehrerer und bedeutsamer Hinsicht für die Stadt:
Städtebaulich wird vom Kanal kommend am Eingang zur Fußgängerzone ein Platz geschaffen, der der Gastkultur der Innenstadt entspricht sowie ein Willkommen/Ankommen zusammen mit dem geplanten Radhaus an der Kivelingstraße möglich macht. Hier können sich - angrenzend an einen verkehrsberuhigten Raum – zukünftig bspw. neue Gastronomiekonzepte entwickeln. Die Bewirtung durch die Kornblume bringt das schon wunderbar zum Ausdruck. Und dies entspricht genau dem Gedanken der Marketenderinnen.
Kultur-historisch wird mit diesem Antrag der Gedanke der Gleichstellung im Kivelingverein weitergetragen und dauerhaft sichtbar gemacht. Diese Namensgebung ist zudem ein Dank der Stadt an alle Marketenderinnen, die seit 1890 am Gelingen des Kivelingfestes und der Vereinsarbeit beteiligt waren - und in ganz alten Zeiten in den Kriegen auch ihr Leben ließen. Der direkte Übergang von der „Kivelingstraße“ in einen „Platz der Marketenderinnen“ macht das gute Zusammenspiel zudem gut deutlich. Diese Chance sollten wir nicht vergeben.