05.11.25 –
Thomas Kühles Platz ist leer. Darüber sind wir alle sehr traurig. Dennoch ist Thomas gerade sehr präsent, in unseren Gedanken und Bildern. Jeder und jede von uns verbindet etwas mit ihm. In Begegnungen und Gesprächen denken wir gerade alle an Thomas und wir haben die Hoffnung das er uns hört.
Thomas wurde 2010 Mitglied der Grünen Partei. Er war Mitglied im Ortsrat Altenlingen und hat sich dort vor allem vehement für den Altenlingener Forst eingesetzt, letztlich mit Erfolg, 2016 wurde er Mitglied im Rat der Stadt Lingen. Nach der Erkrankung von Michael Fuest wurde er Fraktionsvorsitzender.
Thomas hat sich für die Grüne Partei seit vielen Jahren engagiert, war fast zwei Legislaturperioden im Stadtrat. Seine angenommene Heimat Lingen lag ihm sehr am Herzen. Umweltthemen, Soziales und Mobilität waren ihm wichtig, zuletzt war Thomas Vorsitzender des Umweltausschusses. Auch die Themen Plan und Bau waren Thomas ein wichtiges Anliegen. Wie können wir unsere Stadt zukunftssicher machen indem wir gut planen? Wie können angesichts des Klimawandels unsere Stadt so vorbereiten dass keine Katastrophen passieren? Die Weiterentwicklung und Verbesserung des ÖPNV, des Fuß- und Radverkehr waren seine Anliegen.
Thomas war offen für neue Begegnungen, neugierig, kommunikativ, liebenswert. Thomas war ein Menschenfreund. Empathie und das Gefühl für die richtigen Worte. Thomas hat so viel gutes in seinem Leben bewirkt. Er hat sich als Anwalt für Geflüchtete für die Rechte der Schwächsten eingesetzt. Er hat unzählige Asylanträge bearbeitet und Mandanten begleitet. Als Schuldnerberater war er ein wichtiger Ansprechpartner. Thomas hatte Termine in allen möglichen Städten in Deutschland und ist immer mit der Bahn und den Öffis gefahren.
Er hat sich verstanden, als ein Anwalt und Demokrat.
Wir erlebten ihn als Verteidiger der Menschenrechte, als Beschützer der Umwelt und als herzlichen Fraktionskollegen. Wir sind dankbar für die gemeinsame Zeit, die wir mit ihm erleben durften. Wir, und ich denke, da darf ich hier für den gesamten Rat sprechen, werden ihn sehr vermissen.
Die gemeinsame politische Arbeit, die Diskussionen, das Lachen, seine Ideen und seine Kompromissbereitschaft.
Thomas wollte nicht aufgeben und weitermachen. Bis zuletzt, auch aus dem Krankenhaus heraus hat er seine politische Arbeit sehr ernst genommen und mitgearbeitet. Wir werden seine Ideen und Themen weiter fortführen und er wird weiter bei uns sein.
Niemals geht Thomas so ganz Irgendwas von ihm bleibt hier Es hat seinen Platz bei uns.
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