08.03.19 –
Auch nach der aktuellen Berufung einiger Beiratsmitglieder halten wir Grüne ein Museum für Rosemeyer in Lingen für völlig überflüssig, denn in diesem sollen die Personen Rosemeyer und Beinhorn gerühmt werden und das Ganze soll dann auch noch als ‚Museum‘ einen scheinbar seriösen Charakter bekommen.
Wir Grüne sind jedoch gegen dieses „Museum“, weil wir in Lingen keine Institution brauchen, die das Leben eines Rennfahrers, der sich bereits 1933 dem NS-Staat andiente, um dann als SS-Hauptsturmführer und Rennfahrer zum Aushängeschild der Nazi-Diktatur zu werden, darzustellen. Rosemeyer hätte auch weiterhin an den Rennen teilnehmen können, wenn er dem „Nationalsozialistische Kraftfahrkorps“ (NSKK) beigetreten wäre, so wie andere Rennfahrer.
Wir halten Rosemeyer für keine erinnerungswürdige Person, die vor allem jungen Menschen als Vorbild zur Bewahrung von Freiheit, Rechtsstaatlichkeit, Demokratie und Menschenwürde nahe gelegt werden sollte.
Stattdessen können wir dem Vorschlag, in Lingen ein Museum für von den Nazis Verfolgte und Ermordete (vor allem Menschen jüdischen Glaubens), auch für mutige Bürgerinnen und Bürger, die sich dem Nazi-Terror widersetzten und Menschen geholfen haben, einzurichten, gut anschließen.
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