Grüne solidarisch mit den Streikenden im Bildungsbereich

„Bildung muss einen höheren Stellenwert bekommen!"

Emsland - Nach Ansicht der emsländischen Grünen wird der Staat seiner politischen Verantwortung nicht gerecht und spart seit Jahren das Bildungssystem kaputt. „Die Schülerinnen, Schüler und Studierende haben mit ihren bundesweiten Bildungsstreiks recht , deshalb solidarisieren wir uns mit den Streikenden, denn der Staat lässt das Bildungssystem sehenden Auges an die Wand fahren. Bildung soll Lebenschancen eröffnen, doch dieser Anspruch wird durch die z. T. unzumutbaren Verhältnisse an Schulen und Universitäten nicht eingelöst. Zugangsgerechtigkeit und gute Bildung bleiben ebenso auf der Strecke wie die demokratische Mitbestimmung der Studierenden und Schülerschaft", kritisieren die Grünen im Emsland in ihrer Stellungnahme nach ihrer monatlichen Sitzung am Dienstag.
Die Grünen behaupten ferner, dass die Bildung in Deutschland und auch im Emsland zu wenig Chancen und Perspektiven schafft für die Menschen vor Ort ermöglicht und die mangelnde Chancengerechtigkeit und die Bildungsarmut in unserer Gesellschaft weiter verfestigt. Als Beispiel verweisen sie darauf, dass der Landrat und die Mehrheitsfraktion im Emsland sich seit Jahren weigern, für die Gesamtschule eine gymnasiale Oberstufe einzurichten. „Wir wollen einen Grünen Neuen Gesellschaftsvertrag, der diese Blockaden sprengt, Teilhabe und Durchlässigkeit ermöglicht und ein Bildungsverständnis zugrunde legt, das weiter reicht als die wirtschaftliche Verwertbarkeit von Qualifikationen auf dem Arbeitsmarkt. Bildung bedeutet auch Erziehung zur Demokratie, das Herausbilden einer Persönlichkeit und das Erlernen von sozialen Kompetenzen", erklärte die Kreisvorsitzende Birgit Kemmer aus Lingen.
In diesem Zusammenhang verweisen die Grünen auch auf die unzureichende Situation für viele Erzieherinnen. „Wir müssen bereits Kindertagesstätten als Orte der guten Erziehung und Bildung begreifen, wo der Grundstein für Chancengleichheit gelegt wird und Kinder früh gefördert werden. Das bedeutet jedoch auch, dass wir gut ausgebildete Erzieherinnen und Erzieher brauchen, die angemessen bezahlt werden", fügte der Kreisvorsitzende Bernward Rümker aus Meppen an.

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