Grüne unterstützen Bemühungen um mehr Hygiene in den emsländischen Krankenhäusern

Stehen Erkrankungen im Zusammenhang mit der Massentierhaltung?

Emsland – Die Grünen im Emsland begrüßen die in der letzten Woche in den sieben emsländischen Krankenhäusern an Patienten durchgeführte Reihenuntersuchung auf MRSA-Erreger. "Diese Maßnahme war seit langem überfällig. In den Niederlanden gehört sie seit längerer Zeit zum Standardprogramm, bereits in den 80er Jahren wurde mit der Bekämpfung von MRSA durch eine spezielle Strategie (search-and-destroy) begonnen, die seit Jahren gute Erfolge aufweist", erläuterte der Kreistagsabgeordnete der Grünen Heiner Rehnen (Lingen).

"Deshalb ist es gut, dass sich im Rahmen des EU Projektes "EurSafety Health-net" an dieser Maßnahme im Bereich der gesamten Ems-Dollart-Region 33 Krankenhäuser mit 3800 Patienten beteiligen, um die multiresistenten Erreger zu bekämpfen", ergänzte der Lingener Ratsherr Michael Fuest. "Wir möchten in diesem Zusammenhang auch von der Stadtverwaltung in Lingen wissen, inwieweit es zutrifft, dass sich das MRSA-Bakterium unter den Bedingungen der Massentierhaltung viel schneller vermehrt als unter anderen. Nach einer Untersuchung des Robert-Koch-Instituts von Schweinen des NEULAND-Programms, das eine tierschutzkonforme Tierhaltung als Maßstab für die Mast hat, sowie deren Mästern wird deutlich, dass diese Schweine keine MRSA-Besiedlung bzw. -Infektion haben und auch ihre Mäster nicht infiziert waren. Sollte sich herausstellen, dass es einen Zusammenhang zwischen der Massentierhaltung und dem vermehrten Auftreten des MSRA-Erregers geben sollte, fordern wir präventive Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung!"

zurück

GRUENE.DE News

<![CDATA[Neues]]>