Grüne besuchen Wasserverband Lingener Land

Lingen (Ems) - Äußerst angetan von den zahlreichen Verbesserungen und Neubaumaßnahmen im Bereich der Trinkwasserversorgung zeigten sich die Lingener Grünen nach einem Besuch des Wasserwerkes am vergangenen Dienstag in Grumsmühlen. Im Anschluss an einen Vortrag und eine Führung durch die Anlagen mit dem Geschäftsführer Reinhold Gels und seinem Mitarbeiter Helmut Brauer lobte der Ratsherr der Grünen Michael Fuest: "Wir sind sicher, die Wasserversorgung im südlichen Emsland liegt beim Wasserverband Lingener Land in guten Händen!"

Reinhold Gels erläuterte den Vertretern der Grünen, dass der Verband nicht nur 71.000 Menschen und zahlreiche Betriebe mit gutem Wasser versorge, sondern auch die Schmutzwasserentsorgung in vier Kommunen übernommen habe. Anhand einiger Folien verdeutlichte Reinhold Gels, dass trotz verschiedener Bemühungen ein leichter Anstieg der Nitratwerte im Grundwasser in den letzten Jahren nicht verhindert werden konnte. "Wir versuchen Landwirte zu überzeugen, dass durch eine Herbstbegrünung z.B. mit Winterroggen das Auswaschen des Nitrats um 50 - 65 % reduziert werden kann. Wir bemühen uns seit Jahren darum, die Qualität unseres Wassers zu sichern und arbeiten deshalb eng mit der Landwirtschaft zusammen, damit ein grundwasserschonendes Bewirtschaften möglich wird. Das ist für uns besonders wichtig, um auch für künftige Generationen gutes Wasser zur Verfügung stellen zu können." Von der modernen Schaltwarte in Grumsmühlen können nicht nur alle Werte der acht Förderbrunnen abgelesen werden, von hier aus wird auch der Aufbereitungsprozess gesteuert, denn das Grundwasser muss von Eisen und Mangan auf biologische Weise gereinigt werden, bevor es dann über das insgesamt 1.300 Kilometer lange Leitungsnetz zum Endverbraucher kommt.

"Wir haben mit dem Wasserverband Lingen nicht nur einen guten Arbeitgeber im Emsland, sondern auch ein Unternehmen, dass die Herausforderungen für Natur und Umwelt ernst nimmt und das alles auch zu einem günstigen Preis für die Verbraucher anbietet", stellte die Kreisvorsitzende der Grünen, Birgit Kemmer fest.

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