Grüne informieren sich über geplante Verlegung des Strootbaches

Lingen - "Durch die Umsetzung der aktuellen Planungen für die Emsland-Arena würde es auch zu Eingriffen in die Grünflächen um den Strootbach kommen." Dies machte Stadtbaurat Georg Lisiecki bei einer Ortsbegehung mit den Ratsmitgliedern der Grünen deutlich. "Der Bach muss in diesem Teilstück nach Norden verlegt werden. Das Grün und die Bäume werden weitgehend verschwinden – so sieht es der Bebauungsplan Nr. 140 nach derzeitigem Stand vor. Nur im östlichen Teil der Planungsfläche sind die Bäume als zu erhalten festgesetzt. Wir werden trotzdem versuchen, auch parallel zum neuen Strootbachbett so viele Bäume wie möglich zu erhalten.".

Diese Planungen stießen auf wenig Begeisterung bei Birgit Kemmer und Michael Fuest. "Die Maßnahme ist mit einem erheblichen Eingriff in Natur und Landschaft verbunden. Dies gilt sowohl für den Lebensraum des Strootbaches als auch für die Gehölzbestände. Deshalb müssen dann – nach den gängigen Verfahren – Vermeidungs-, Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen beschlossen und durchgeführt werden", so die Leiterin der Naturschutzbehörde, Frau Karin Schreiner.Georg Tieben, Fachbereichsleiter Tiefbau, machte deutlich, dass der Strootbach in diesem Teilstück vor ca. 20 Jahren umgestaltet wurde und einen naturnahen Ausbau erhalten habe. "Nach den bisherigen Planungen wird der Bach wieder in sein altes Bett verlegt und in etwa eine Breite behalten, die er heute auch hat."

Michael Fuest wies in diesem Zusammenhang noch einmal auf das Fledermausaufkommen hin, das durch die Untersuchungen im letzten Jahr auch nachgewiesen werden konnte. "Nicht nur die Zwergfledermaus, sondern insgesamt sieben Fledermausarten – darunter auch die besonders gefährdete Teichfledermaus - wurden in diesem Gebiet gesichtet. Es muss alles getan werden, um möglichst viele Bäume und Grünflächen zu erhalten, damit diese gefährdeten Tierarten nicht noch weiter zurückgedrängt werden."

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