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Grüne kritisieren die bisher unprofessionellen Verhandlungen der Stadt
Lingen - Ende des Jahres läuft - wie bereits mehrfach berichtet - der aktuelle Gesellschaftervertrag der Stadtwerke mit der RWE aus. "Wir verspielen große Chancen für die Zukunft der Stadt, wenn wir die einmalige Gelegenheit nicht nutzen und jetzt nicht kreativ nach Alternativen suchen", erklärte der Ratsherr der Grünen, Michael Fuest. "Wir wissen, dass es um viel Geld und um Macht und Einfluss geht, aber dann kann man nicht so unprofessionell verhandelt, wie das die Spitze der Stadtverwaltung in Lingen in den letzten Monaten getan hat. Wir halten es für notwendig, den RWE-Anteil von 40 % zum Jahresschluss zu übernehmen. Die Stadtwerke gehören auch in Lingen in die Hand der Bürger, daher haben wir einen Antrag in die Gremien des Rates eingebracht, durch den die Verwaltungsspitze aufgefordert wird, alternative Modelle wie eine Aktiengesellschaft oder eine Genossenschaft professionell prüfen zu lassen und Verhandlungen mit möglichen Investoren aufzunehmen."
Die vorläufigen Ergebnisse, mit denen Stadtrat Dr. Ralf Büring vor der Sommerpause in den Ausschuss gekommen war, stellen - nach Ansicht der Grünen - eine deutliche Verschlechterung gegenüber dem Status-Quo dar, da die RWE zu keinerlei Zugeständnissen bereit sei und außerdem eine Befristung dann wegfalle, so dass sich die Stadtwerke für die Zukunft dauerhaft an die RWE fesselt. Dazu die Fraktionsvorsitzende der Grünen, Birgit Kemmer: "Die Stadtwerke und die Stadt müssen im Interesse der Bürger Alternativen vorlegen und nicht nur das ausführen, was die RWE-Chefetage wünscht. Wir erwarten, dass direkt nach den Sommerpause Alternativen der Öffentlichkeit vorgestellt werden."
Hier das Interview von ems-tv mit Michael Fuest
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