Spitzentechnik wird für den Schutz der Umwelt genutzt!

Grüner Bundestagskandidat besuchet die Firma TAB in Spelle 

27.06.09 - Durch die erfolgreichen Geschäfte der Firma TAB GmbH in Spelle fühlen sich die Grünen in ihrer Meinung bestätigt, dass sich kreative Ideen, ein gutes Unternehmenskonzept, Umweltschutz und wirtschaftlicher Erfolg gut miteinander verbinden lassen. „Die Firma TAB gibt es seit dem Jahr 2005 in Spelle und wir stellen kleinere und größere Blockheizkraftwerke (BHKW) her", erklärte der Geschäftsführer Thomas Klatt den Mitgliedern der Grünen bei einem Rundgang durch die Produktionshallen.

Das Unternehmen konnte sich deshalb so gut auf dem umkämpften Markt behaupten, weil es besonders flexibel auf die Bedürfnisse der Kunden reagiert hat, die anfangs überwiegend auf Palmöl gesetzt und jetzt mehr Biogas sowie Erdgas einsetzen. „Durch die Abwärme wird die eingesetzte Primärenergie zu 80 bis über 90 % genutzt. Blockheizkraftwerke können so bis zu 40 % Primärenergie einsparen, da sie Wärme und Strom erzeugen. Unsere Anlagen werden auf großen Ölwannen gestellt, damit die Anlage möglichst selten für Wartungen abgeschaltet werden müssen", erläuterte Thomas Klatt. Er verwies ferner darauf, dass die Firma TAB z. B. eine BHKW-Anlage für das Spaßbad in Bad Bentheim zur Zeit aufbaut, die durch einen 3,5 Kilometer lange Biogasleitung versorgt wird.

Bundestagskandidat Michael Fuest lobte den Ideenreichtum des Firmenchefs: „Wenn man sich hier umschaut stellt man fest, wie man inzwischen auch mit kreativen Anbietern aus dem Emsland viel Primärenergie einsparen kann, indem man Spitzentechnik sinnvoll - auch zum Schutz der Umwelt - nutzt. Die Zahlen sprechen eindeutig für sich: rund 40 Prozent Energieeinsparung. Leider erkennen die Verantwortlichen bislang zu wenig, welche Chance sich hier bietet", so Michael Fuest nach dem Besuch.

Ratmitglied Clemens Grolle, auf dessen Initiative der Besuch bei der Firma TAB zustande kam, kritisierte in diesem Zusammenhang, dass durch die großen Energieversorger, wie die RWE, zukunftsfähige Konzepte, die die BHKW-Technik auch in kleineren Einheiten nutzen könnte, blockiert werden. „Wir waren im Baugebiet „Holsterfeld" in Spelle kurz vor der praktischen Umsetzung, aber durch Schikanen haben der Verantwortlichen der RWE verhindert, dass eine für die Bauwilligen günstige und die Umwelt schonende Technik genutzt werden konnte", erläuterte Clemens Grolle. „Ich bin davon überzeugt, dass Mini-Stadtwerken mit der Nutzung von Nahwärme durch BHKW's in Zukunft als kostengünstige Alternative zum Einsatz kommen werden."

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