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Lingen – Mit Erstaunen reagieren die Grünen auf die heutige Ankündigung des Vorsitzenden der Geschäftsführung der BP in Lingen, Herrn Peter Brömse, der in der heutigen Ausgabe der LT erklärt hatte, dass die BP den Gleisanschluss im Bereich der Raffinerie verändern möchte, um das verarbeitete Öl schneller bzw. in größeren Mengen weitertransportieren zu können.
"Wir sind sehr verwundert, von dem Ansinnen der BP aus der Zeitung erfahren zu müssen. Vor knapp einem Monat, als der Umweltausschuss der Stadt zu einer Sitzung und Besichtigung auf dem Werksgelände der BP war, wurde den Ratsmitgliedern nichts davon gesagt. Auch in den städtischen Gremien sind wir nicht informiert worden", erklärte die Fraktionsvorsitzende der Grünen Birgit Kemmer.
"Nach all den Fehlentscheidungen und teuren Maßnahmen der letzten Jahre durch die Mehrheitsfraktion und Verwaltungsspitze im Norden der Stadt darf es jetzt nicht wieder Planungen geben, die Umwelt und Natur weiter zerstören. Wir wollen die zusammengehörenden Flächen des Altenlingener Forstes erhalten und die gerodeten Flächen aufforsten", erklärte Ratsherr Michael Fuest.
"Wenn die Andeutungen Brömses so zu verstehen sind, dass die Stadt und die BP auf den Bau der Entlastungsstraße grundsätzlich verzichtet und das gerodete Teilstück im Alterlingener Forst aufgeforstet und nicht bebaut wird, wäre das eine neue Perspektive, über die zu beraten ist. Das heißt aber, dass die Bebauungspläne 19 und 20 aufgehoben werden", unterstrich Ratsherr Peter Supritz. "Grundsätzlich finden wir es gut - auch aus Verkehrs- und Umweltgründen, wenn die BP ihre Güter verstärkt über die Schiene transportiert. Wir haben jedoch große Bedenken, wenn der Altenlingener Forst weiterhin zu Jongliermasse der Stadt oder der BP verkommt."
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