Landratswahl im Emsland: Seine Vision 2020

In den ersten Tagen nach dem erdrutschartigen Sieg des neuen grünen Landrates ging auch im Emsland weiter die Sonne auf. Die befürchteten massiven Abwanderungen durch CDU- Mitglieder blieben aus, da die CDU zu der konstruktiven, bürgerfreundlichen Politik des neuen Landrates keine besseren Vorschläge hatte.

Es haben sich mittlerweile viele Betriebe aus dem Sektor „erneuerbare Energien“ angesiedelt. Dadurch konnten viele neue Arbeitsplätze mit Bestand geschaffen werden. Seit dem Jahre 2015 produzierte der Landkreis bereits zu 100 % erneuerbare Energien für den Eigenverbrauch. Die nach der Wahl nach genossenschaftlichem Vorbild neugegründeten emsländischen Energiewerke, an deren Einrichtung die Bürger von Anfang an beteiligt wurden, schreiben nicht nur schwarze Zahlen, sondern haben auch Vorbildcharakter für andere Landkreise. In Lingen wurde das Atomkraftwerk drei Jahre früher als geplant endgütig abgeschaltet. Die dortigen Arbeitnehmer fanden bei Ökofirmen neue Arbeitsplätze. Die Atomkraftwerkabschaltparty war mit über 80000 Teilnehmern die größte Veranstaltung, die je in der Region stattgefunden hat.

Der SV Meppen ist schon seit vier Jahren wieder in der zweiten Liga. Durch das Sponsoring von finanzstarken Ökobetrieben konnte in den letzten Jahren immer sinnvoll in neue Spieler investiert werden. Im letzten Jahr wurde nur knapp der Aufstieg in die erste Liga verpasst.

In Papenburg regiert schon längst ein Bündnis aus verschiedenen Parteien, an dem die Grünen beteiligt sind. Durch die Mehrheiten jenseits der CDU sind die Streitigkeiten der vergangenen Jahre einer allseitigen Harmonie gewichen. Die Baumrodungen im Stadtgebiet haben ein Ende gefunden und der Klüngel und Filz ist nur noch in den Heimatbüchern der Stadt Papenburgs dokumentiert.

Der ehemalige Landrat Bröring bekam kurz nach der Wahl einen Beratervertrag bei der RWE mit dem Auftrag, nun doch noch ein Kohlekraftwerk in Dörpen zu installieren. Diesem wurde nach Bürgerbefragungen, durch den neuen grünen Landrat eingeführt, eine Absage erteilt.

Die vielen Junglandwirte haben sich für eine neue, grünere Landwirtschaftpolitik entschieden. Die Politik der Landwirtschaftslobbyisten, die allein auf „Wachsen oder Weichen“ setzten, vor allem auf industrielle Mastanlagen, ist im Emsland schon längst kein Thema mehr und diese Vorstellungen sind nur noch auf dem Misthaufen der Geschichte zu finden. Auch im Emsland wird immer stärker regional vermarktet, immer mehr Biobetriebe breiten sich aus. Die Landwirte bekommen endlich Ihren fairen Preis. Dadurch, dass die Politik nicht mehr von oben herab gemacht wird, sondern gemeinsam mit den Bürgern, hat sich die Wahlbeteiligung wieder deutlich erhöht. Das Emsland hat seinen lebenswerten und liebenswerten Charakter deutlich erhöht.

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