Grüne: Stadtverwaltung verschwendet Steuergelder - Grundstück unter Wert verkauft

Lingen (eb) Der geplante Verkauf des 6.000 Quadratmeter großen Grundstücks am Konrad-Adenauer-Ring deutlich unter Preis durch die Stadt Lingen an eine Investorengemeinschaft stößt bei den Grünen im Lingener Stadtrat auf heftige Kritik. Geplant ist der Bau eines neuen Ärztehauses.

"Wir halten es für eine unverantwortliche Verschwendung von Steuergeldern, wenn ein absolutes Topgrundstück in der Lingener City, das die Stadt selbst vor wenigen Jahren gekauft hat, jetzt weit unter dem damaligen Kaufpreis und weit unter dem tatsächlichen Wert an die Investoren verkauft werden soll," so die Ratsleute Michael Fuest und Birgit Kemmer übereinstimmend. Dabei begrüßen die Grünen ausdrücklich das Vorhaben, in Lingen ein neues Ärztehaus bzw. ein Gesundheitszentrum zu errichten, das in erster Linie der optimalen Patientenversorgung dient und lange Wege sparen hilft. Die Standortfrage beurteilt Kemmer jedoch eher kritisch: "Die Anbindung an das Krankenhaus ist zwar sinnvoll, aber nicht so zwingend nötig, wie es von der Verwaltung der Stadt Lingen behauptet wird." Die Grünen wüssten, dass die Investoren auf der Suche nach einem geeigneten Standort bereits andere Bauplätze ins Auge gefasst hätten, die auch durchaus geeignet gewesen wären.

"Wenn die Investoren sich schließlich doch für den Standort auf dem Gelände der ehemaligen Villa Merswolke am Konrad-Adenauer-Ring entscheiden, dann müssen sie auch einen ortsübliche Quadratmeterpreis bezahlen. Dieses Filetstück im Herzen der Stadt zu verschleudern, ist finanzpolitisch nicht zu verantworten", erklärt sie weiter. "Wie soll man den Bewohnern dieser Stadt den stark subventionierten Preis noch glaubwürdig erklären? Die Stadt darf ihr Vermögen nicht verschwenden", macht Fuest deutlich.

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