Grüne wollen Oberbürgermeister Krone bei der Gestaltung der Stadt unterstützen

Lingen – Die Grünen in Lingen freuen sich, dass erste Ansätze für die zukünftige Gestaltung der Stadt von Oberbürgermeister Krone in dem Interview der LT am Samstag formuliert werden. "Die Idee, eine Zukunftswerkstatt ‚Lingen 2025 bzw. 2030‘ zu veranstalten, haben wir Grünen bereits als Antrag 2007 in den Stadtrat eingebracht, sie wurde jedoch bislang nicht ernsthaft umgesetzt. Wir hoffen, dass OB Krone die "Zukunftswerkstatt" baldmöglichst aus den Mauern der Verwaltung heraus holt, damit es zu einem offenen Dialog zwischen den Verantwortlichen und den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt kommt. Schließlich geht die Zukunft der Stadt alle an", so der grüne Ratsherr Michael Fuest.

"Neben verschiedenen positiven Ansätzen (z. B. ÖPNV), die wir aus dem Interview herausgehört haben, fehlen uns andererseits wichtige Aspekte, wie z. B. ein wirklicher Schutz der Umwelt, der Bäume und vor allem eine veränderte Perspektive bei der Ausweisung von Bauland auf der grünen Wiese. Auch Krones Ziele, mit Lingen Oberzentrum zu werden und die Einwohnerzahl auf 60.000 zu steigern, sind nicht neu. Dieses Ziel hatte sich bereits sein Vorgänger Heiner Pott nicht erreicht. Experten, wie auch die von der N-Bank, halten diese Perspektive eher für unrealistisch. Nach Ansicht der Grünen müsse es mehr um ein qualitatives als um ein quantitatives Wachstum gehen", erläuterte die Fraktionsvorsitzende der Grünen, Birgit Kemmer. "Daher begrüßen wir ausdrücklich, dass Oberbürgermeister Krone die Integration ausländischer Menschen stärken will. Wir Grüne gehen davon aus, dass er den von uns forcierten Beirat für Menschen mit Migrationshindergrund unterstützt."

Auch beim Stichwort "Verkehr" müsste aus grüner Sicht eine grundsätzliche Veränderung erfolgen. "Insbesondere durch die einseitige Verkehrsplanung zu Gunsten des Autoverkehrs in den letzten Jahrzehnten kommt es in der Stadt zu wachsenden Problemen. Wenn im Herbst die Fachhochschule an ihrem neuen Standort ihren Betrieb aufnimmt, kommt noch mehr PKW-Verkehr dazu, ohne dass die notwendigen Vorkehrungen getroffen worden sind. Dieter Krone hat zwei Linie des LILI- Busses auf den Weg gebracht, und wenn er den Ausbau des ÖPNVs und des Fahrradverkehrs anspricht, hat er sicherlich recht, aber die Verbesserungen müssen schneller erfolgen", ergänzte Ratsherr Peter Supritz.

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