Beeindruckende Vorstellung der Ergebnisse der Projektgruppe Demokratieführerschein!

Im Beisein von Oberbürgermeister Dieter Krone stellten am 17.Dezember des vergangenen Jahres eine Gruppe Jugendliche ihr Ergebnisse aus dem Projekt Demokratieführerschein vor. Die Jugendlichen aus dem Stadtgebiet Goosmannstannen hatten ihre Kenntnisse "Wie funktioniert Demokratie" angewendet auf ihre konkrete Lebenserfahrung: Den Abenteuerspielplatz mit seinem Spiel- und Begegnungshaus.

Eindrücklich schilderten sie die vielfältige Nutzung durch bis zu 100 Personen am Tag und die daraus entstehenden Nutzungskonflikte. Diese könnten verringert werden durch eine Erweiterung des Gebäudes und weitere Sitzgelegenheiten im Außenbereich. Somit könnten die individuelle Förderung von Kindern und Jugendlichen, die außerschulischen Bildungsangebote, die multikulturellen Begegnungen und die Sprachkurse für Erwachsene verbessert und erweitert werden. Eine Grundsanierung der uralten sanitären Anlagen wäre ein Beitrag, Achtung und Wertschätzung gegenüber den sich dort zusammenfindenden Menschen zum Ausdruck zu bringen.

Ich finde die Initiative der Jugendlichen äußert beeindruckend und denke dass hier dem Wunsch nach Verbesserung – unter Umständen auch durch einen provisorischen Wohncontainer – schnell Rechnung getragen werden sollte. Da Haushaltsberatungen anstehen kann nicht erst langwierig die Verwaltung und dann dieser oder jener Ausschuss dazu gehört werden und dann noch langatmig abgewogen werden, ob andere Stadtteile nicht vielleicht auch Wünsche hätten, wie Herr Hilling von der CDU zu Bedenken gab. Hier haben sich Jugendliche engagiert; sie müssen erfahren, dass sich Engagement lohnt. Für den langwierigen bürokratischen Gang muss ihre Frustrationstoleranz noch zunehmen. Frau Brüggmann (SPD) zeigte sich ebenfalls von dem Vortrag der Jugendlichen beeindruckt.

Beim Überreichen der Demokratieführerscheine an die Jugendlichen machte Dieter Krone den Jugendlichen Mut: Eine der nächsten Sozialausschusssitzungen wird auf dem Abenteuerspielplatz stattfinden und sie werden dort Gelegenheit haben, ihre Wünsche dem Fachgremium vorzustellen. "Da müsst Ihr zeigen, was ihr gelernt habt!", stachelte der Oberbürgermeister ihren Ehrgeiz an.

Parallel dazu werden die beiden Ratsmitglieder Michael Fuest und Birgit Kemmer entsprechende Anträge vorbereiten.

28.12.2010 – Peter Blauert

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