"Exxon verharmlost die Hochrisikotechnologie des Frackens!"

Exxon Mobil hat aus den Diskussionen der vergangenen Monate nicht dazu gelernt. Einen Frack in Lünne anzukündigen, ohne vorher "ergebnisoffen" mit den BürgerInnen die Fakten der Erkundungsbohrung zu diskutieren ist keine Maßnahme, mit der man Vertrauen bei betroffenen Lünner Bürgern und Bürgerinnen zurück gewinnen könnte, äußert sich Rozenn Le Calvez. Die Lünnerin ist für die Grünen und für die IG "Schönes Lünne" aktiv. Die Bewohner werden vor scheinbar vollendeten Tatsachen gestellt.

Ein von Exxon Mobil initiierter Expertenkreis, der sich mit der Fragestellung beschäftigt "Wie Fracking sicherer gemacht werden kann" ist nicht Ergebnis offen, weil er grundsätzlich die Möglichkeit ausschließt auf Fracking komplett zu verzichten. Herr Kalkhoffen verharmlost die Hochrisikotechnologie des Frackens in seinen Auswirkungen für Mensch und Natur, indem er die Technik als beherrschbar darstellt, dem widerspricht Dietmar Le Calvez vehement der auch in der Lünner IG aktiv ist. "Es ist der fehleranfällige Mensch und das von Menschen gemachte Material, was uns Sicherheit nicht garantieren kann, wie das Austreten von giftigem Lagerstättenwasser an vielen anderen Bohrplätzen in Niedersachsen zeigt"

Wir lehnen eine Gasförderung mittels Fracking grundsätzlich ab, da es sich um die letzten endlichen Reserven eines fossilen Energieträgers handelt, der bei genauerer Betrachtung auch der Zahlen, die von Herrn Kalkoffen genannt wurden, keinen signifikanten Beitrag zur Gasversorgungssicherheit in Deutschland leisten wird, erklärt Birgit Kemmer Kreisvorsitzende von Bündnis 90/ Die Grünen. Im Interview fehlt mir auch die Differenzierung zwischen konventionellen und unkonventionellen Lagerstätten.

Wenn Exxon-Mobil in Lünne nicht von seinem Vorhaben abrücken will, so ist Exxon-Mobil aufgefordert, sich einer Umweltverträglichkeitsprüfung mit einer echten BürgerInnenbeteiligung zu stellen. Ebenso sollte Exxon-Mobil sich einem Langzeitmonitoring nicht verschließen, welches Auswirkungen Ihres Fracks auf Umwelt und Bevölkerung durch "unabhängige Experten" erfasst. Bei der Auswahl der Experten sollte die Bürgerinitiative ein Mitspracherecht erhalten, fordert Rozenn Le Calvez. - 2.2.2012

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