Sicherheitsproblem im Atomkraftwerk Emsland?

Das Bundesumweltministerium hat dem Atomkraftwerk Emsland ein Ultimatum gesetzt, um Sicherheitsmängel zu beheben. Sicherheitsmängel die von den Betreibern gestern im NDR bestritten wurden, äußert sich besorgt Birgit Kemmer ( Kreisvorsitzende der Grünen). Bereits im März diesen Jahres hatte das Bundesumweltministerium (BMU) die Atomaufsichtsbehörden zum Handeln aufgefordert und „den Sicherheitsnachweis für den Sumpfsiebstörfall nachzuweisen". „Das Sumpfsiebproblem entsteht, bei einem Leck im Kühlkreislauf." Die Deutsche Umwelthilfe sieht diese Mängel in Lingen und es handelt sich keineswegs um eine Lappalie so Birgit Kemmer, denn dass ein Ernstfall jederzeit eintreten kann, hat uns die Vergangenheit deutlich gezeigt. „Das Bundesumweltministerium hält die ausreichende Reaktorkühlung nach Leckstörfall für nicht gesichert", zitiert Heiner Rehnen, und auch aus diesem Grunde haben die Grünen für die nächste Ratsitzung in Lingen eine öffentliche Anhörung beantragt.

Während Union und FDP über Laufzeitverlängerungen für angeblich sichere Atomkraftwerke verhandeln, zeigt sich, dass sie von der Wirklichkeit eingeholt werden. Allein bei acht Reaktoren fehlt der Nachweis einer Störfallbeherrschung. Diese Tatsache allein reicht schon aus, dass „ Atomkraftwerke", endlich abgeschaltet gehören, erklärt Birgit Kemmer

Lingen, 15.10.09

 

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