Bundestagskandidat Michael Fuest besucht Gaz de France/Suez

Lingen (Ems) Zu einem Besuch kam der Bundestagskandidat der Grünen Michael Fuest dieser Tage zu dem Lingener Standort des internationalen Konzern Gaz de France/Suez gemeinsam mit dem Kreistagsabgeordneten Heiner Rehnen und der Fraktionsvorsitzenden im Lingener Stadtrat, Birgit Kemmer. Fuest, der bereits seit einigen Monaten den Wahlkreis Emsland-Grafschaft Bentheim bereist, um viele Unternehmen kennen zu lernen und mit den Menschen ins Gespräch zu kommen, wollte sich vor Ort ein Bild von den Aktivitäten eines der großen Lingener Unternehmen machen.Als Bereichsleiter von GDF Suez Deutschland stellte Dr. Jan Weinreich den Vertretern der Grünen auf anschauliche Weise vor, mit welchem Aufwand und mit welchen modernsten Methoden Erkundungen zum Gewinn von Erdöl- und Erdgas-Vorkommen in Deutschland vorangetrieben werden. „Das Lingener Unternehmen produziert jedes Jahr rund 15 Milliarden Kilowattstunden Erdgas und 450.000 Tonnen Erdöl. Außerdem erbringt es verschiedene Dienstleitungen im Zusammenhang mit untertägiger Erdgasspeicherung", erläuterte Dr. Weinreich.

Die Grünen zeigten sich beeindruckt von den vielfältigen Aktivitäten der deutschen Sektion des Gaz de France-Konzerns, der 2008 mit dem Traditionsunternehmen SUEZ verschmolzen wurde, heute wichtige Teile der Schachtbau bzw. Preussag weiterbetreibt und in Lingen gut 260 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Nach Aussagen von Dr. Weinreich suche das Unternehmen auch nach weiteren qualifizierten Kräften, insbesondere nach Ingenieuren.

Weitere Punkte in dem Gespräch bildeten der Umweltschutz, für den im Unternehmen viel getan werde, und die Höhe der Förderabgaben, die die Firmen im Bereich der Erdöl- und Erdgasgewinnung an den Staat zahlen müssen. „Natürlich erkennen wir den Anspruch des Staates auf eine derartige Förderabgabe an. Wenn man aber weiterhin sicherstellen will, dass Unternehmen das hohe Risiko und den hohen Aufwand bei der Förderung von den wenigen Öl- und Gasvorkommen in Deutschland auf sich nehmen sollen, dann müssen diese Förderabgaben auf einer verlässlichen Basis erfolgen und auch im internationalen Vergleich auf einer angemessenen Höhe. Die deutschen Projekte werden in der Zentrale in Paris immer wieder auf ihre Wirtschaftlichkeit hin überprüft. Wenn die Abgaben zu hoch sind, kann es insbesondere bei kleinen Feldern - wie auch im Emsland oder in Ostfriesland - zur vorzeitigen Stillegung kommen."
Dr. Weinreich betonte, dass heimisches Erdöl und Erdgas zur Verbesserung der Versorgungssicherheit in Deutschland beitrage.

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